Der neue Mitbewohner! Teil 2

19.06.2022 | Aktuelles

Teil 2: Die goldenen Hausregeln


Genauso gelten für Hunde bestimmte Regeln im Zusammenleben. Es wird nicht an den Türrahmen gepinkelt, niemand wird über den Haufen gerannt, Futter und Spielzeug werden geteilt, keiner wird gebissen. Das Sofa kann gerne gemeinsam genutzt werden, aber bitte respektvoll und nach einer höflichen Frage: „Darf ich zu dir kommen und kuscheln?“

Manches scheint selbstverständlich zu sein, aber oft sind es Kleinigkeiten, die sich einschleichen und später vielleicht zu Problemen führen.

Daher geben wir gerade den Neuhundehaltern gerne mit auf den Weg: denkt an eure „goldenen Hausregeln“! Die Hausregeln bestimmen über das Zusammenleben, jeder legt sie selbst fest. Der grobe Rahmen sollte stehen, bevor der Hund einzieht. Die Regeln sind auf keinen Fall statisch zu betrachten und variieren je nach Hund und nach Haushalt. Einiges ist sicher selbsterklärend – kaum jemand möchte, dass sich der Hund am Küchentisch bedient. Anderes ist dagegen differenzierter zu betrachten.

Den einen stört es vielleicht nicht, wenn der Hund auch beim Kochen in der Küche dabei ist und dankbar aufsammelt, was so beim Schnippeln herunter fällt, die andere empfindet das jedoch schon als absolute Verfehlung und unhygienisch.

Was man gestatten möchte und was nicht, sollte man für sich klar wissen und mit allen Beteiligten besprechen; es ist wichtig, dass alle am gleichen Strang ziehen. Hier kommt es natürlich auch auf die eigene Persönlichkeit und die des Hundes an. Die Regeln konsequent umzusetzen zeugt jedoch von Kompetenz und hilft dem Hund, sich in seiner neuen WG zurecht zu finden.

Sinnvoll ist es auch, bestimmte Zonen zu definieren, die für den Hund tabu sein sollen. Das kann beispielsweise das Kinderzimmer sein, das Körbchen des Ersthunds oder das Liegen unter dem Esstisch. Je nach Persönlichkeit und Charakterstärke des Hundes empfehlen wir auch gern, ihn in der ersten Zeit nicht auf das Sofa zu lassen, auch wenn es verlockend ist und schön, wenn der Hund Ihre Nähe sucht. Die gemeinsame Kuschelzeit kann man aber auch anders gestalten und sich zum Beispiel mit dem Hund gemeinsam auf eine Decke setzen. Auch später sollte der Hund nach Ihrer Zustimmung fragen, bevor er auf Ihren Schoß hüpft.


(Fortsetzung folgt!)