Herzlich willkommen bei den Fellgesichtern!

Herzlich willkommen auf unserer Homepage. Seit 2009 sind die Fellgesichter in Not e.V. ein eingetragener Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, vorzugsweise Hunden in Not zu helfen. Der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der Vermittlung von polnischen Hunden. Hier arbeiten wir hauptsächlich mit der Hundehilfe Polen zusammen, die die Transporte nach Deutschland organisiert und regelmäßig die Hunde vor Ort besucht.

Was unterscheidet uns von vielen anderen Vereinen? Wir lernen jeden Hund, den wir vermitteln, persönlich kennen und lernen die Menschen, die zu diesem Hund passen, ebenfalls persönlich kennen.

Diese Vorgehensweise ist uns sehr wichtig! Wir sehen uns als Dienstleister an unseren Hunden. Schließlich müssen sich unsere Vermittlungshunde darauf verlassen, dass wir die richtigen Menschen für sie aussuchen. Und es ist uns eine Herzensangelegenheit, dies zu tun!

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*** Ergebnis unserer Weihnachts-Spendenaktion 2024 ***

Dieser kleine Einblick in unseren internen Chatverlauf lässt vielleicht erahnen, wie unsere Gesichter entgleist sind, als wir das Gesamtergebnis unserer weihnachtlichen Spendenaktion ermittelt haben.

Ihr habt insgesamt unfassbare 3.114,90€ gespendet!


Daraus ergeben sich jeweils 1.557,45€ für die polnische Auffangstation in Lidzbark und für die Fellgesichter in Not e.V. - mit dieser Summe hätten wir niemals gerechnet!!!

Wir haben bereits vor Ende der Spendenaktion eine Teilsumme von 900,-€ nach Polen überwiesen, damit die Überraschung zu Weihnachten gelingt, und erhielten folgende Antwort:


"Liebe Andrea,

ich habe von Beate (Hundehilfe Polen e.V.) erfahren, dass Sie auch in diesem Jahr eine Spendenaktion zu Weihnachten 2024 für unsere Auffangsstation in Lidzbark durchgeführt haben. Eine stolze Summe von EUR 900,00!!! wurde für Lidzbark gesammelt und Irena hat bereits das Geld überwiesen bekommen. Wir sind überwältigt und können unsere Dankbarkeit kaum in Worte fassen. Wir danken Ihnen vom ganzen Herzen für Ihre Hilfe und Ihr Vertrauen. Das Geld hilft uns auch im Jahr 2025 vielen Hunden zu helfen, sie ärztlich zu versorgen und in das neue Zuhause zu vermitteln.

Wir bedanken uns sehr herzlich vor allem bei all diesen lieben Menschen, die gespendet haben, für diese großartige Unterstützung und wünschen das Allerbeste.

Liebe Grüße,

Barbara - stellvertretend für die Auffangsstation (Irena, Maja und alle Volontäre)"



Wir als Fellgesichter in Not e.V. freuen uns ebenfalls riesig und sagen DANKE im Namen aller unserer Tiere!!!

Für unsere Weihnachtsaktion haben gespendet: Christine Eckert, Familie Fründ, Rolf Utlaut, Gunther Volz, Ingala Grenzmann, Meike Hoffmann, Marc Punert, Eva Haase, Katharina Grose-Kreul, Brigitte Wawrowsky, Christoph Klaasen, Jürgen Krusenbaum, Sarah Stone Hundeschule "hundherum glücklich", Susanne Szengel, Heike Wiemkes-Bei der Kellen, Familie Bringemeier, Susanne Tenkmann, Bettina und Thomas Hinternesch, Tanja und Dietmar Härter, Physiotherapiepraxis Katja Wald, Wiebke und Maik Rotter-Herrmann, Helmut und Nicole Richter, Renate Crewell, Julia Kaczinsky, Jana Stübner, Anette Elixmann

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Neues aus Lidzbark - Dezember 2024

Bereits vor Übermittlung der diesjährigen Spende erreichte uns im Dezember 2024 diese Mail mit einem Bericht über einige der vielen Hundeschicksale:


„Liebe Andrea,

dank Ihrer Hilfe und der allen lieben Menschen, die uns mit einer Spende zu Weihnachten 2023 unterstützt haben, konnten wir viele Hunde retten und in das neue Zuhause vermitteln.

Das Jahr neigt sich dem Ende zu, deshalb möchten wir Ihnen einen kurzen Bericht erstatten. Rückblickend können wir sagen, dass das Jahr sehr bewegend war - einerseits voller schwieriger Entscheidungen und oft des Verzichtes auf Privates, aber anderseits hat uns viele Glücksmomente und Freudetränen gebracht. Im Jahr 2024 haben wir über 50 Hunde retten und ärztlich versorgen können. Als Zahl hört sich das vielleicht nicht viel an, aber für uns - eine kleine Gruppe, war das wieder ein großer Erfolg.

Ihre Unterstützung, liebe Andrea, hat dazu beigetragen, dass wir die Hunde bei uns aufnehmen konnten, bei denen nicht nur die ärztliche Grundversorgung, wie Erstuntersuchung, Impfen, Entwurmen, Chippen etc. ein Muss war, sondern auch eine weitere Diagnostik wie USG, Röntgen bzw. aufwendigere ärztliche Versorgung notwendig waren. Manchmal fiel uns die Entscheidung bei der Aufnahme eines Hundes schwer, weil wir nicht wussten, was uns bei ihm wirklich erwartet und wir nicht sicher waren, ob wir uns dadurch finanziell nicht übernehmen. Trotzdem haben wir riskiert und doch geschafft, den Hunden zu helfen.

Alle diese Hunde führen heute ein normales, glückliches Hundeleben, deshalb ist das nicht nur unser Erfolg, liebe Andrea, sondern unser gemeinsamer.

Wir stellen Ihnen heute einige Hunde vor:


Fuks (Fuchs) - ein junger Hund, angekettet, ohne Schutz, ohne Wasser und Essen. Als Welpe hat er als Kinderspielzeug gedient, heute vegetierte er an der Kette - abgemagert, vernachlässigt und unerwünscht. Fuchs kam zu uns anämisch und erschöpft. In einer unserer Pflegestellen kam er zu Kräften, wurde gründlich untersucht, medikamentös behandelt und nach der Kastration blieb er in dieser Pflegestelle als Adoptivhund für immer.


Pysio - ein junger, verspielter Hund - unser Labrador mit kurzen Beinchen - haben wir aus einem schlechten Tierheim gerettet, wo er keine Chance auf eine Adoption hatte. Er teilte seinen Zwinger mit zwei weiteren Hunden. Als er zu uns kam, war er sehr vorsichtig und hatte eine schwere Verletzung am Hals; wahrscheinlich von den Kämpfen um das Essen. Die Wunde musste öfter versorgt werden und Pysio nahm entzündungshemmende Medikamente ein. Nach seiner Genesung wurde er adoptiert und führt heute ein glückliches Leben.

Fifi - wurde während einer Intervention von einer Tierschutzorganisation gerettet. Wir wurden gefragt, ob wir Fifi bei uns aufnehmen können. Als sie zu uns kam, war sie nur Haut und Knochen. Sie verweigerte weiter das Essen und wurde immer schwächer. Mit viel Geduld und ärztlicher Fürsorge wurde Fifi gesund und lebt heute mit ihrer Hundeschwester in einem wunderschönen Zuhause.


Nemo - ein mini kleines Wesen, der Katzengröße, wurde ebenfalls aus einem sehr schlechten Tierheim gerettet, wo er fast vier Jahre saß. Wenn man das Wort " Angst" anders nennen würde, würde es Nemo heißen; so verängstigt war er. Seine rechte Ohrmuschel war angerissen und wir wussten nicht, ob diese irgendwann richtig verheilen wird. Zum Glück konnte man Nemo helfen und das Ohr wurde gerettet. Er wurde später von einer netten, ruhigen, alleinstehenden Frau adoptiert und sind heute unzertrennlich.

Kama - ist fast 15 Jahre alt und wurde einfach entsorgt. Die demente Hundeoma wollte aus einer Pfütze trinken und völlig desorientiert schaffte es nicht, aus der Pfütze herauskommen. Uns liefen die Tränen, als wir sie das erste Mal sahen - wehrlos, traurig, unterkühlt, mit Bisswunden am Gesicht. Die Untersuchung hat ergeben, dass Kama herzkrank ist; die Gelenke schmerzen auch, deshalb muss sie täglich Medikamente einnehmen, aber trotzdem geht sie gerne spazieren und hat Appetit. Sie ist noch bei uns. In einem Zimmer unserer Auffangstation-Gebäude haben wir für sie eine gemütliche Ecke eingerichtet, wo sie warm hat und sich wohl fühlt. Wir hoffen sehr, dass wir bald ein schönes, ruhiges Zuhause für sie finden.


Kalinka - saß insgesamt über 8 Jahre in zwei sehr schlechten Tierheimen, wo die Hunde gemahlene Knochen und Hühnerreste zum Essen bekommen. Wasser zum Trinken gab es selten. Als Kalinka zu uns kam, ist sie mit ganzem Kopf in die Wasserschüssel eingetaucht. Uns liefen die Tränen, weil wir noch nie so einen Hund gesehen haben, der auf Wasser so reagiert. Das hat sie immer wieder gemacht, als ob sie nicht glauben konnte, dass die Wasserschüssel ihr alleine gehört. Kalinka war sehr übergewichtig, hatte fortgeschrittene Fettleber, starke Darmprobleme und schwaches Herz. Durch die ärztliche Versorgung und Diät kann Kalinka heute ein unbeschwertes Leben führen. Auch sie lebt heute in ihrem neuen Zuhause.

Fibbi - lebte mit ihrem Sohn Spike und 10 weiteren Hunden auf einem Feld. Die örtlichen Tierschützer haben sich zusammengetan und die Hunde bei sich aufgenommen. So kam Fibbi und Spike zu uns. Fibbi war durch eine starke Entzündung am Bauch sehr geschwächt. Irgendjemand hat versucht, sie zu "sterilisieren", völlig unprofessionell, was zu einer starken Entzündung führte. Fibbi kämpfte um ihr Leben. Unser Tierarzt hat sie gerettet. Heute leben Fibbi und Spike bei deren Familien; zwar getrennt, aber glücklich und gut versorgt.


Nero - geschätzt auf 15 Jahre alt, 10 davon verbrachte er in einem Tierheim mit sehr schlechtem Ruf. Er kam vor Kurzem zu uns. Er genießt tägliche Spaziergänge, lernt viel Neues kennen und vor allem ruht sich aus. Wir werden alles tun, damit dieser wunderbare Hund seine letzten Jahre oder Monate ein schönes Leben mit seiner Familie führen kann.


Liebe Andrea, wir danken Ihnen sehr und allen diesen lieben Menschen, die das alles möglich gemacht haben. Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtfest und ein gesundes und glückliches neues Jahr 2025.

Herzliche Grüße

Irena, Maja und unsere Volontäre.“

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Bericht über Inas Fahrt nach Polen

Vom 05. bis zum 07. Dezember konnte ich gemeinsam mit Beate Du Beau von der Hundehilfe Polen e.V. das Tierheim im polnischen Belchatów besuchen. Meine Erlebnisse und Eindrücke habe ich mir in diesem Bericht von der Seele geschrieben.


https://www.hundehilfe-polen.d...


2024_12_reisebericht_ina_janning_final.pdf

„Ein paar Worte zum Einstieg: diese Fahrt nach Polen ist nichts für Zartbesaitete. Bin ich zart besaitet? Ja, schon. Dreieinhalb Jahre ehrenamtliche Tätigkeit im Tierschutz liegen inzwischen hinter mir, und ich habe schon einige schlimme und schöne Geschichten über tierische Schicksale gehört, gelesen und auch selbst begleitet. Das ist noch nicht viel Erfahrung, aber ich bin in das Thema hineingewachsen und würde von mir behaupten, dass ich mich trotz meiner zarten Saiten gut abgrenzen kann – das berühmte dicke Fell, das nach und nach entsteht, einen die Vergangenheit der Hunde ausblenden und auf ihre positive neue Zukunft hinarbeiten lässt. Diese Fahrt lässt jedoch niemanden kalt. Sie macht was mit dir, mit deinen Emotionen und brennt sich ein mit Eindrücken, die du nicht mehr vergessen wirst. (…)“

Wenn jemand selbst einmal diese Erfahrung machen möchte: Die Hundehilfe Polen e.V. sucht immer wieder engagierte Menschen, die Lust haben, als Beifahrer:in an einer der monatlichen Fahrten teilzunehmen. Für das Jahr 2025 ist der Beifahrerplatz für Oktober, November und Dezember noch nicht besetzt.


Die Termine stehen schon fest: 09.-11. Oktober // 13.-15. November // 11.-13. Dezember 2025 (jeweils Do-Sa).

Man sollte mindestens 25 Jahre alt sein und einen Führerschein der Klasse B besitzen, da man sich während der Fahrt am Steuer abwechseln wird.


Wer Interesse hat, darf mich selbstverständlich über meine Reise ausquetschen, gerne stellen wir auch den Kontakt zu Beate von der Hundehilfe Polen her. Ich kann es wirklich nur empfehlen. Für mich war es ein wichtiges Erlebnis, zu sehen, wo die Hunde, die wir vermitteln, eigentlich herkommen. Und: ich würde es wieder tun.

Also, denkt gerne darüber nach und fragt mich aus, wenn ihr mögt! Die Hundehilfe Polen ist dankbar für alle, die sich engagieren möchten.

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Auf der Suche nach einem Zuhause

Wenn Sie sich für einen unserer Hunde interessieren, wenden Sie sich bitte an Andrea Herhold, Tel: 05405-609858 Mobil: 0179-2234776, per Email: info@fellgesichter-in-not.de

Wir stellen des weiteren auch Hunde von befreundeten Tierschutzvereinen vor oder auch von Privatpersonen, die aus verschiedenen Gründen ein neues Zuhause für ihren Hund suchen müssen. Bitte wenden Sie sich in diesem Fall direkt an den angegebenen Kontakt! Vielen Dank!